Den Feierabend im Frühling und Sommer auf der eigenen Dachterrasse zu verbringen ist eine schöne Vorstellung, die mit guter Planung und einem leider nicht ganz unbeträchtlichen Budget in die Tat umgesetzt werden kann. Doch die Investition kann sich lohnen, denn die Umbaumaßnahme steigert den Wert der Immobilie beträchtlich. Während in ländlichen Gebieten oft ein Garten zur Wohnung gehört, sieht dies in Stadtwohnungen anders aus. Wie schön ist es dann, sich die Natur „aufs Dach“ zu holen. Platz für einen Liegestuhl oder eine Sitzgruppe zu haben, Pflanzkübel aufzustellen und unter freiem Himmel den Sommerabend zu genießen.

Beginnen sollte man mit der Überlegung wo eine Dachterrasse sinnvoll geplant werden kann. Das Dach der Garage oder insgesamt Teile eine Fachdachs am Haus können sich eignen. Kostspieliger wird es, wenn die Terrasse in ein bestehendes Dach eingebaut werden muss. Wichtig bei diesen ersten Überlegungen ist immer eine Kosten-/Nutzenanalyse.

Stellen Sie sich folgende Fragen:

Wer nutzt die Terrasse und wie oft? Für was soll die Terrasse genutzt werden? Bietet die mögliche Größe genug Raum für die bestehenden Wünsche? Wie viele Sonnenstunden sind auf der Terrasse zu erwarten und ist die Terrasse zu den Zeiten die geplant sind, sinnvoll nutzbar? Wie ist die Geräuschkulisse? In städtischen Gebieten ebenfalls nicht zu vernachlässigen auch die Frage nach einer eventuellen Geruchsbelästigung (Abluftanlagen von Imbiss oder zum Beispiel einer  Wäscherei oder die Müllcontainer im Innenhof). Auch ob die Terrasse von den Nachbarn einsehbar ist und wenn ja, ob dies stört oder wie man dies verhindern kann, sind Fragen die man allen Planungen voranstellen sollte.

Bildquelle/Fotograf: 123rf-123838010_m/Olesia Bilkei

Für den Bau benötigen Sie immer eine Baugenehmigung und die Überprüfung durch einen Statiker. 

Im Rahmen des Bauantrages muss bestätigt werden, dass das Dach die Mehrbelastung aushält. Dabei bezieht der Statiker folgende Kriterien ein:

  • Eigenlast (Konstruktion, Aufbau, Baumaterial)
  • Nutzlast (Personen, Pflanzen, Möblierung)
  • Umwelt (Regenwasser, Schnee)

Ein Blick in die relevante DIN 18531 (Abdichtung von Dächern sowie Balkonen, Loggien und Laubengängen)lohnt. Folgende Themen werden hier geregelt:

  • Teil 1: nicht genutzte und genutzte Dächer – Anforderungen, Planungs- und Ausführungsgrundsätze
  • Teil 2: nicht genutzte und genutzte Dächer – Stoffe
  • Teil 3: nicht genutzte und genutzte Dächer- Auswahl, Ausführung, Details
  • Teil 4: nicht genutzte und genutzte Dächer- Instandhaltung
  • Teil 5: Balkone, Loggien und Laubengänge

Für die Gestaltung der Dachterrasse gibt es viele Möglichkeiten. Beim Bodenbelag können Sie wählen zwischen Natursteinplatten oder Holz. In den letzten Jahren immer beliebter geworden sind Terrassendielen aus Polymer-Werkstoff. Eine große Auswahl in bietet der Fachhandel.

Ob Platz für eine ganze Sitzgruppe oder doch eher nur für einen Liegestuhl entscheidet natürlich die mögliche Größe Ihrer Dachterrasse. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Möblierung möglichst witterungsbeständig ist. Normalerweise sollte die Einrichtung ganzjährig auf der Terrasse stehen bleiben können. In der Wohnung selbst ist oft kein Platz für die Unterbringung und kaum jemand möchte in einem Mehrfamilienhaus die Gartenmöbel in den Keller schleppen.

Je nach dem von wo die Terrasse einsehbar ist, können Seitenwände als Sichtschutz angebracht werden oder man kombiniert Sicht- und Sonnenschutz in Form eines Sonnensegels.

Zum Abschluss sollte die Dekoration in Form von Pflanzen nicht fehlen. So lässt sich auf der Dachterrasse im Handumdrehen ein Dachgarten zaubern, der vielleicht schon bald zum schönsten Wohlfühl-Ort in Ihrem Zuhause wird.

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Bildquelle/Fotograf: 123rf-32796743_m/Karl-Heinz Spremberg

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