Wartungskalender für Eigenheimbesitzer
Das Eigenheim – für viele die Erfüllung eines Traums. Dieser Traum will jedoch gepflegt werden. Eine Immobilie erfordert rund um das Jahr die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer.
Januar: Jeder kehrt vor seiner eigenen Tür
Steht der Winter vor der Tür, müssen die Wege für Spaziergänger frei von Eis und Schnee sein. Hierfür ist jeder Hausbesitzer selbst zuständig und haftet für eventuelle Fahrlässigkeit. Die Wege müssen zwischen 7 und 22 Uhr (an Feiertagen ab 9 Uhr) geräumt und gestreut werden. Wer die Wege nicht selbst räumen kann, sollte sich schon im November um professionelle Hilfe kümmern.
Februar: Der Garten wird auf den Sommer vorbereitet
Die Hecke verträgt einen radikalen Rückschnitt? Um die Brutstätten der Vögel zu schützen, ist dieser zwischen dem 1. März und dem 30. September verboten. Nutzen Sie also den Februar, um Ihre Hecken, Gehölze und Bäume zu schneiden. Nehmen Sie die Bäume direkt genauer unter die Lupe und sichern Sie den Bestand gegebenenfalls. Stürzt ein Baum bei Sturm um, entzieht sich die Versicherung häufig der Verantwortung. Apropos Versicherung: Auch das Dach sollte auf Stabilität und mögliche lockere Ziegel kontrolliert werden. Fällt etwas vom Dacht auf ein Auto, das Grundstück eines Nachbarn oder beschädigt etwas auf der Straße, haften Sie als Hausbesitzer.
März: Der richtige Zeitpunkt Heizöl zu kaufen
Unser Tipp für Sparfüchse: Am Ende der Heizperiode ist das Öl üblicherweise am günstigsten – vereinbaren Sie im März einen Termin mit dem Lieferanten! Für den aufkommenden Frühling ist es hilfreich, die Gartengeräte auf ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Befreien Sie außerdem Ihre Pflanzen vom Frostschutz, damit die Frühlingssonne den Boden erwärmen kann.
April: Frühjahrsputz am ganzen Haus
Die Frühlingsgefühle haben Sie gepackt und der Frühjahrsputz steht an? Wer sich vornimmt, die Fenster und das Haus von innen zu putzen, kann im Anschluss daran auch die Fassade reinigen und aufarbeiten. Auch Ihr Kamin möchte nach der Heizperiode grundlegend gereinigt werden. Dadurch sieht er nicht nur gut aus, sondern ist für den folgenden Winter auch direkt einsatzbereit! Tipp: Das leichte Anfeuchten der Asche sorgt für weniger Staubentwicklung.
Mai: Alles neu macht der Mai
Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten sollten in den wärmeren Monaten angegangen werden. Vor allem im Frühsommer sind die Temperaturen für die Arbeit am angenehmsten: Vereinbaren Sie also am Besten rechtzeitig einen Termin mit den Fachfirmen!
Juni: Kaminpflege im Sommer
Im Winter sorgt der Kamin für kuschelige Wärme. Im Sommer sollten Sie ihn durch einen Schornsteinfeger auf seine Sicherheit überprüfen lassen. Der Juni ist der perfekte Zeitpunkt dafür, da der Kamin bereits schön sauber und die nächste Heizperiode noch weit genug entfernt ist. So können keine terminlichen Schwierigkeiten entstehen.
Juli: Die richtige Zeit Bäume in Form zu bringen
Ihre Bäume benötigen einen Formschnitt? Dieser Aufgabe sollten Sie sich im Sommer widmen! Ein Tipp: Um den innenliegenden Blättern keinen Sonnenbrand zu verpassen, sollten Sie die Bäume bei bewölktem Himmel schneiden. Jetzt ist auch der perfekte Zeitpunkt, die Elektroanlagen des Hauses zu untersuchen, um in der dunklen Jahreszeit keine böse Überraschung zu erleben.
August: Der geeignete Monat um den Außenbereich zu prüfen
Bevor herbstliche Regenfälle einsetzen, sollten Sie Ihre Terrasse und den Balkon prüfen. Die Abflüsse sollten intakt und gesäubert und die Unterkonstruktionen in einem guten Zustand sein.
September: Nach dem Sommer ist vor dem Winter
Im September wollen auch das Dach und die Regenrinnen kontrolliert und eventuell gesäubert werden. Bei Verschmutzungen oder Verstopfungen der Regenrinnen besteht nämlich die Gefahr, dass Wasser über die Hausfassade läuft und kostspielige Schäden verursacht. Auch die Heizungsanlage, Fassade und das Dach können Schäden verursachen, wenn sie nicht richtig gewartet werden. Lassen Sie diese am besten von einem Fachmann kontrollieren!
Oktober: Die kalte Luft wird ausgesperrt
Den Oktober sollten Sie nutzen, um Leitungen im Freien und in unbeheizten Räumen zu entleeren. Frostige Nächte können das Wasser darin gefrieren und die Rohre platzen lassen. Auch wichtig: Fenster und Türen kontrollieren! Undichte Fenster haben nämlich nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesundheit, sie können auch erhöhte Energiekosten verursachen. Wichtig ist neben dem Überprüfen der Dichtungen auch das Kontrollieren der Scharniere. Heizkörper und Leitungen sollten Sie vor dem ersten Gebrauch entlüften, damit diese Sie den ganzen Winter über warm halten.
November: Vorbereitungen für den Frost
Der November bringt vereinzelt auch schon Schnee – stellen Sie am besten Räum- und Streugut bereit! Da Streusalz als umweltbelastend eingeschätzt wird, sollten Sie sich rechtzeitig über Alternativen informieren. Gut geeignet und erlaubt ist Sand. Nicht alle Ihrer Pflanzen können der Kälte stand halten. Deshalb sollten Sie noch vor dem ersten großen Frost empfindliche Pflanzen mit Stroh oder Tannenzweigen abdecken.
Dezember: Artenschutz
Neigt sich das Jahr dem Ende zu, ist es an der Zeit, die Bäume vor Schädlingen zu schützen. Diese nisten sich besonders gerne auf der Rinde ein, um dort zu überwintern. Entfernen Sie vorsichtig Borken von der Rinde und entsorgen Sie die Schädlinge. Mit einem einfachen Vogelhäuschen und etwas Wildvogelfutter können Sie zudem die Vogelwelt unterstützen und die kleinen Besucher mit Nahrung versorgen. Wichtig ist, den Vögeln genügend Schutz vor Feinden zu bieten und das Häuschen nicht zu nah am Boden aufzustellen. Damit helfen Sie ihnen nicht nur den Winter zu überstehen, sondern können das bunte Treiben in Ihrem Garten auch gespannt aus dem Fenster heraus miterleben! Achten Sie auch darauf, dass das Dach bei Schnee und Eis regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls geräumt werden muss.
Die Checklisten finden Sie auf: https://www.hausfrage.de
Quelle: Hausfrage (sw)
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Bildquelle/Fotograf: 123rf-132932223_m/marctran