Ihnen fehlt der grüne Daumen, aber Sie möchten auf ein sattes Grün innerhalb der Wohnung nicht verzichten? Wenn die Pflanzen an Farbe verloren haben, hilft nur noch die Rettung in letzter Sekunde. Mit einigen Tipps erstrahlen selbst trostlose Blumen und Topfpflanzen wieder im Glanz. Wie Sie Ihre Pflanzen richtig pflegen, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag.
Tipps gegen Wurzelfäule: Staunässe vermeiden
Auch wenn es zunächst eigenartig klingen mag, aber man kann eine Pflanze tatsächlich zu viel Pflege zumuten. Werden die Blätter langsam gelblich, sollten Sie einen Blick in den Untertopf werfen. Steht dort seit Tagen Wasser drin, sollte dies umgehend ausgekippt werden. In dem zu viel zugeschütteten Wasser bilden sich Bakterien und Pilze, die innerhalb weniger Tage auf die Wurzeln der Pflanze übergehen. Nicht selten kommt es dann zur Wurzelfäule, die die Nährstoffaufnahme der Topfpflanze beeinträchtigt.
Haben Sie die Staunässe früh genug entdeckt, kann die Pflanze noch gerettet werden. Schütten Sie zunächst überflüssiges Wasser ab. Um die Wurzel zu trocknen, wickeln Sie diese in Zeitungspapier oder vergleichbares aufsaugendes Papier ein. Die Feuchtigkeit kann so deutlich reduziert werden. Sind einige Wurzelteile deutlich von der Fäule betroffen, können sie vorsichtig mit einer Schere abgetrennt werden. Nachdem die Schritte durchgeführt wurden, sollte die Pflanze in neue frische Erde gesetzt werden. Zusätzliches Tongranulat hilft dabei, dass Nässe zukünftig besser abläuft. Um zu prüfen, ob die Erde noch feucht genug ist, reicht es oftmals aus, einen Finger in die Erde zu halten. Ist diese noch spürbar nass, kann mit dem Gießen noch gewartet werden.
Die Pflanze bekommt nicht ausreichend Licht
Das Sprichwort „Immer der Sonne hinterher“ trifft auch auf viele Pflanzenarten zu. Steht eine sonnenliebende Topfpflanze zum Großteil im Schatten, wird sie sich auf Dauer Richtung Licht neigen und instabil werden. Dünne und kränkliche Triebe sind hier die Folge. Auch ein Stillstand im Wachstum oder gelbe lose Blätter können ein Indiz für zu wenig Lichteinwirkung sein.
Bevor man sich eine neue Pflanze in den Haushalt holt, sollte man überprüfen, wie lichtbegierig diese ist. Benötigt eine Pflanze sehr viel Sonne, ist ein Platz am Fenster ein absolutes Muss. Bereits in einer Entfernung von einem Meter zum nächsten Fenster beträgt die Lichteinstrahlung nur noch etwa 20 Prozent. Wer beispielsweise in einer Souterrain- Wohnung wohnt und die Zimmer eher dunkel erscheinen, der sollte entsprechend solche Pflanzen wählen, die auch ohne viel Sonnenlicht auskommen. Dazu zählen unter anderem Bogenhanf oder das Einblatt.
Befall durch Schädlinge
Fast jede Person kennt es – zieht eine Pflanze ins Haus, sind Läuse und Thripse nicht weit. Sind weder Staunässe noch zu wenig Licht die Ursache, sollten die einzelnen Blätter näher überprüft werden. Weiße oder schwarze Punkte deuten meist auf einen Schädlingsbefall hin, die der Pflanze auf Dauer alle Nährstoffe entziehen und somit regelrecht das „Lebenaussaugen“.
Ist die Topfpflanze befallen, muss man jedoch nicht gleich das farbenfrohe Grün in die nächste Tonne verfrachten. Im Fachhandel findet man ausreichend Mittel, die nicht nur chemisch, sondern auch natürlich wirken können. Gegen lästige Trauermücken haben sich sogenannte Gelbkarten bewährt, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Auch biologische Mittel, die mit Wasser verdünnt werden, können auf die Blätter gegeben werden und so viele Schädlingsarten den Gar ausmachen.
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