Wichtig zu wissen: Laut § 39 Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist seit 2010 bundesweit einheitlich festgelegt, dass Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September nicht abgeschnitten oder auf den Stock gesetzt werden dürfen.

Eine Hecke ist innerhalb des eigenen Gartenbereichs äußerst nützlich. Nicht nur, dass man sich effektiv gegen Blicke anderer Personen schützt und dadurch die Privatsphäre mehr genießen kann – auch die saftiggrüne Optik die von ihr ausgeht verleiht dem Garten zusätzlich eine besondere Atmosphäre. Damit der natürliche Sichtschutz seinen Charme lange aufrechterhalten kann, muss jedoch eine regelmäßige Pflege stattfinden. Der ordnungsgemäße Heckenschnitt nimmt unter allen notwendigen Maßnahmen eine der wichtigsten Rollen ein. Wir zeigen, wie Sie Ihre Hecke richtig schneiden können und geben Ihnen darüber hinaus wertvolle Tipps mit auf den Weg.

Hecke richtig schneiden – der perfekte Schnittzeitpunkt

Der Rückschnitt zweimal jährlich ist zu empfehlen. Der erste Schnitt sollte im Februar erfolgen, der zweite dann ab September vor dem Winter. Verglichen zur warmen Jahreszeit ist die Hecke zu Beginn des Jahres noch nicht richtig im Saft, was wiederum bedeutet, dass sie Schnittarbeiten besser vertragen kann.

Hinzu kommt, dass man zu Beginn des Jahres noch weit entfernt von der Vogelbrutzeit ist. Wo sich normalerweise Nester inmitten der Hecke befinden könnten, da geht man diesem Risiko im Februar komplett aus dem Weg. Die Tierwelt wird dadurch spürbar geschont und es besteht keine Gefahr mit seinen Pflegemaßnahmen wichtige Ruheplätze zu zerstören.

Für den Schnitt ab September ist folgendes zu beachten: ca. ein Drittel des neuen Triebs sollte stehen gelassen werden. Agiert man zu aggressiv und führt die Schnittarbeiten zu stark aus, nimmt man dem Grün zu viel Masse und somit auch Kraft. Der Verbleib des Drittels ist wichtig für die Speicherung von Nährstoffvorräten, die den Schnittverlust kompensieren können. Die Hecke benötigt bis zum darauffolgenden Februar anschließend absolute Ruhe, damit sie gut wachsen und sich wieder erholen kann.

Ausgenommen von dem hier beschriebenen Heckenschnitt im Frühjahr sind die sogenannten Frühlingsblühenden Hecken, wie beispielsweise Forsythien oder Blutpflaumen. Hier muss unbedingt die Blütezeit abgewartet werden, da ansonsten das ansehnliche Bild völlig zerstört wird. Auf einen zweiten Schnitt kann man bei diesen Arten zudem meist verzichten.

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Heckenkrone möglichst trapezförmig schneiden

Damit die Hecke sich nicht selbst beschattet, ist es enorm wichtig, dass sie oben nicht breiter ist als unten. Wenn die untenliegenden Regionen zu wenig Licht abbekommen besteht ein erhöhtes Risiko, dass sie nach gewisser Zeit verkahlen. Dementsprechend muss der Heckenschnitt an der Krone unbedingt ordentlich und bestenfalls trapezförmig ausgeführt werden.

Mit einer Hilfslinie kann man dafür sorgen, dass die Arbeit präziser wird. Seitlich der Hecke werden dafür einfach 2 Stäbe im Boden fixiert, damit man im darauffolgenden Schritt auf seiner Wunschhöhe ein Seil oder eine Schnur spannen kann. Halten Sie nun die Heckenschere mit beiden Armen waagerecht fest. Leichte Schwenkbewegungen aus dem

Rücken heraus begünstigen während der Ausführung ein positives Resultat. Dellen und andere Schönheitsmakel in der Hecke können so abgewendet werden.

Wichtig ist für ein sauberes Gesamtergebnis auch der Schnitt an den Heckenflanken. Dafür sollten Sie sich der Hecke so zuwenden, dass das noch ungeschnittene Ende im Blickfeld ist. Aus einer gestreckten Haltung der Arme heraus, sollte nun parallel zur Hecke hin mit einer elektrischen Heckenschere begonnen werden. Durch ein leichtes auf und ab Schwenken, welches aus den Schultern heraus entsteht, wird die Arbeit zusätzlich erleichtert.

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Passende Heckenschere auswählen – worauf kommt es an?

Die Frage nach dem passenden Schnittinstrument wird in der Regel immer mit„Heckenschere“ beantwortet. Lediglich bei jungen Gehölzen sollte man mit einer Gartenschere arbeiten, da diese um ein Vielfaches schonender ist. Heckenschere ist jedoch nicht gleich Heckenschere – hier gilt es die Gegebenheiten vor Ort zu betrachten und anhand dessen zu entscheiden.

So können kleine Hecken problemlos mit einer Hand-Heckenschere bearbeitet werden – nur bei größeren Arten führt kein Weg an einem stärkeren Werkzeug vorbei. Hier eignen sich nur Elektro-, Benzin- oder Akku-Heckenscheren, da ausschließlich diese für derartige Anforderungen die notwendige Power besitzen. Zu einer sogenannten Teleskop- Heckenschere sollte man hingegen greifen, wenn man hohe oder schwer zu erreichende Hecken schneiden muss.

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