Wo die meisten Personen sich nach Beginn des Herbstes in die Wohnung zurückziehen müssen und ihr Garten-Idyll erst wieder im darauffolgenden Frühjahr genießen können, da sind Besitzer eines Wintergartens über das gesamte Jahr hinweg in der Lage die schöne Kulisse zu betrachten. Egal, ob inmitten der im Sommer blühenden Pflanzenwelt oder der schneebedeckten Bäume und Sträucher – mit einem eigenen Wintergarten nimmt der Blick auf die Wettervorhersage keinen allzu großen Stellenwert mehr ein. Damit der gläserne Wohlfühlort in der kälteren Jahreszeit bewohnbar bleibt, ist es jedoch wichtig eine ordentliche Heizung zu installieren. Wir stellen in diesem Beitrag die beliebtesten Optionen vor und fassen darüber hinaus die wichtigsten Infos zusammen.

Die Wichtigkeit einer Heizung im Wintergarten

Eine Heizung ist im Wintergarten unabdingbar, wenn der zusätzlich geschaffene Wohnraum 365 Tage im Jahr genutzt werden soll. Während im Sommer dank der Solarthermie, also der Wärmekraft der Sonnenstrahlen, im Inneren durchweg eine warme Atmosphäre vorherrscht, da ändert sich die Situation nach Einbruch des Winters schlagartig. Das, was im Sommer für Freude sorgt, wird in kalten Perioden zum Problem – das Glaskonstrukt!

Verglichen zu herkömmlichen Wänden, kühlt die aufgewärmte Luft beim Aufeinandertreffen mit Glasscheiben um ein Vielfaches schneller ab, was wiederum bedeutet, dass der Raum ohne eine Heizquelle unbewohnbar ist. Da Glasscheiben somit schlussfolgernd auch nicht dazu in der Lage sind die Wärme lange zu speichern, wird von der Heizung das drei- oder sogar vierfache der herkömmlichen Heizleistung erwartet. Wie Sie sehen, führt bei durchgängiger Nutzung kein Weg an einer Anschaffung vorbei.

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Heizsysteme zur Nutzung im Wintergarten – wie gut sind sie?

Der Markt für Heizsysteme ist breitgefächert, sodass mit Sicherheit jeder etwas Passendes für sich finden kann. Blickt man auf die beliebtesten Typen, so stehen vor allem die folgenden 3 besonders im Fokus:

  • Standard-Heizkörper
  • Fußbodenheizungen
  • Infrarotheizungen

Die Verwendung eines klassischen Heizkörpers bedeutet zeitgleich meist, dass von der bereits bestehenden Zentralheizung des normalen Wohnbereichs einfach eine Leitung zum Glaskonstrukt gelegt wird. Der beste Platz für einen derartigen Heizkörper ist der kälteste Punkt des Wintergartens. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die kühlen Scheiben im Innenbereich kein „Ziehen“ verursachen und eine Kondenswasserbildung abgewendet wird. Die Leistung kann im Großen und Ganzen als gut bewertet werden, sodass eine Anschaffung definitiv empfehlenswert ist.

Anders verhält es sich bei Fußbodenheizungen. Diese sind bei Wintergartenbesitzern zwar hoch im Kurs, in punkto Performance sind sie jedoch äußerst tückisch. Die Wärmelieferung eines solchen Systems ist in einem gläsernen Konstrukt nicht ideal. Wenn die Sonne schnell verschwindet, ist die Bodenheizung oftmals nur verspätet dazu in der Lage für die

notwendige Wärme zu sorgen. Die Temperaturverteilung ist nicht stimmig genug, um den Anforderungen eines Wintergartens gerecht werden zu können. Die Außenbauteile nehmen nicht genügend Temperatur auf und die Wahrscheinlichkeit einer erhöhten Kondensatbildung geht in die Höhe. Hauptsächlich liegt dies an der mangelnden Luftzirkulation. Anstatt auf die alleinige Installation eines derartigen Heizsystems zu vertrauen, sollte die Fußbodenheizung lieber als Zusatzheizung in Erwägung gezogen werden.

Infrarotheizungen sollten ebenfalls nur als zusätzliche Heizquelle angeschafft werden. Auch in diesem Fall reicht die Kraft zur alleinigen Erwärmung eines Wintergartens nicht aus, um den Raum über das gesamte Jahr hinweg nutzen zu können. In Kombination mit einem herkömmlichen Heizkörper kommen jedoch tolle Ergebnisse zustande. Da die Infrarotstrahlen äußerst zielgerichtet eingesetzt werden können und kaum eine Konvektion verursacht wird, bedeutet dies, dass einem wohlig warme Stunden im Glas-Panorama sicher sind. Infrarotsysteme sind bekannt dafür, dass keine Staubaufwirbelungen zustande kommen und die Luft während der Inbetriebnahme nicht austrocknet. Zudem gestaltet sich die Installation extrem einfach und benutzerfreundlich, sodass die kostengünstige Technik innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit ist.

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Verursacht das Heizen im Wintergarten hohe Kosten?

Wie bereits erwähnt, kann auf Grund der vielen gläsernen Außenbauteile in etwa mit dem drei- bis vierfachen des herkömmlichen Heizungsverbrauchs gerechnet werden. Beim Wintergarten müssen darüber hinaus jedoch auch andere Punkte beachtet werden, um gut in Erfahrung bringen zu können, ob das Heizen aufs Gesamte betrachtet kostspieliger wird.

Dadurch, dass der Glaseffekt in sonnigen Stunden den Raum viel schneller und vor allem kostenfrei erwärmen kann, werden über fast Dreiviertel des Jahres hinweg Heizkosten reduziert. Auch der an den Wintergarten angrenzende Raum profitiert indirekt von dieser natürlichen Wärmeproduktion. Bedenkt man zusätzlich, dass ein gesamter Raum an Wohnfläche dazugekommen ist, sind die wenigen Monate in denen geheizt werden muss durchaus zu verkraften. Unterm Strich kommt somit ein lohnenswerter Deal zustande, der die Heizenergie nur geringfügig nach oben treibt.

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