Der Hauskauf boomt und gerade auf dem Land gehört es fast schon zum guten Ton, sich irgendwann mal Richtung Eigenheim zu begeben. Häuser werden oft über Jahre abgezahlt und anschließend an Kinder oder Enkel weitergegeben. Steht genau solch ein Haus nach Jahrzehnten doch mal zum Verkauf, ist es oft sanierungsbedürftig und weist unzählige Mängel auf – dies macht sich jedoch auch im Preis bemerkbar. Wo uns Neubauten und Stadtvillen fast in den Ruin treiben können, so ist ein sanierungsbedürftiges Haus auf den ersten Blick fast schon ein Schnäppchen. Doch lohnt sich diese Investition wirklich oder spart man hier am falschen Ende?

Worauf muss ich beim Kauf eines sanierungsbedürftigen Hauses achten?

Was zunächst wie ein Schnäppchen wirkt, kann im Zweifelsfall mit großen Sorgen und ungeahnten Kosten verbunden sein. Ein Haus mit einem gewissen Alter muss von Grund auf betrachtet und begutachtet werden. Prüfen Sie den Gesamtzustand der Immobilie und lassen Sie sich ausreichend Zeit, um auch nicht auf Anhieb sichtbare Mängel festzuhalten. Die Hausbesichtigung sollte im Idealfall nur mit einem geschulten Gutachter erfolgen – dieser kann Ihnen bereits vor Ort einen groben Überblick über die Sanierungskosten aufzeigen.

Auch ein Blick in den Energieausweis kann helfen, abzuschätzen, wie hoch der Energiebedarf in etwa ist und inwieweit eine Sanierung die Kosten auf Dauer senken könnte. Ziehen Sie solche Punkte unbedingt in Ihre Kostenplanung mit ein, um spätere Überraschungen zu vermeiden.

Kostenersparnis durch den Kauf eines alten Hauses?

Dieser Punkt lässt sich pauschal nicht beantworten und kann nur durch einen Gutachter abgeschätzt werden. Trotz großzügiger Kalkulation besteht jederzeit ein Risiko, dass Baumängel ans Licht kommen, die zuvor nicht eingeplant wurden. Doch auch wenn das Risiko durchaus hoch ist, können Käufer hier ein Schnäppchen schlagen. Nicht alle Maßnahmen müssen sofort umgesetzt und können erst mit der Zeit saniert werden. Zudem kann es helfen, wenn Sie selbst, Verwandte oder Freunde handwerklich begabt sind und einen Großteil der Sanierung selbst übernehmen können. Hier sollte der Zeit – Kostenfaktor gegenübergestellt und entschieden werden, inwieweit dieses nützlich ist.

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Vorteile

Alte Häuser können einen gewissen Charme versprühen und wirken im Gesamten oft wärmer– für viele genau das, was sie suchen. Holzbalken und alte Verzierungen runden die ideale Wohnatmosphäre perfekt ab und sorgen für einen ganz eigenen Charakter. Der Markt für sanierungsbedürftige Häuser ist weit weniger umkämpft, als der für Neubauten – gerade für Personen, die möglichst zeitnah ein Eigenheim suchen, kann sich diese Investition also durchaus lohnen. Zudem kann mit vorheriger Rücksprache und unter Einbeziehung eines Gutachters echtes Geld gespart werden.

Nachteile

So schön die Vorteile auch sind, ein gewisses Risiko trägt solch ein Haus dennoch. Kosten können zwar vorab weitestgehend abgeschätzt werden, jedoch können sich auch während

der Erneuerung weitere Mängel aufzeigen. Zudem kann die Beseitigung dieser Mängel durchaus zeitintensiv werden und sich oft über Jahre erstrecken – dessen sollten Sie sich unbedingt bewusst sein. Auch ist die oft schlechte Energieeffizient-Klasse nicht außer Acht zu lassen – diese muss teilweise zeitaufwendig angepasst werden.

Der Kauf eines sanierungsbedürftigen Hauses kann also je nach Priorität und Zustand ein lohnender Kauf sein – eine gute Vorbereitung und eine großzügige Kalkulation sind jedoch unabdingbar. Wer hier für alle Eventualitäten gewappnet ist, kann sich seinen Traum vom Eigenheim schaffen.

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