Eine Wärmepumpe ist eine umweltfreundliche und effiziente Technologie zur Heizung und Kühlung von Gebäuden. Sie nutzt die Wärmeenergie aus der Umgebung und wandelt sie in nutzbare Heiz- oder Kälteenergie um. Eine der weitverbreiteten Varianten ist die sogenannte Grundwasser-Wärmepumpe, welche das Grundwasser als Wärmequelle oder Wärmesenke verwendet. Allerdings kann ein sinkender Grundwasserspiegel die Funktionsfähigkeit dieser Wärmepumpen erheblich beeinträchtigen.

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Funktion einer Grundwasser-Wärmepumpe

Bevor wir uns den Auswirkungen eines sinkenden Grundwasserspiegels widmen, ist es wichtig, die Funktionsweise einer Grundwasser-Wärmepumpe zu verstehen. Diese Art von Wärmepumpe nutzt das Grundwasser als Wärmequelle, da es das ganze Jahr über eine relativ konstante Temperatur aufweist. Durch einen Brunnen oder eine Entnahmeleitung wird das Grundwasser zur Wärmepumpe geleitet. Dort wird die enthaltene Wärmeenergie mithilfe eines Kältemittels aus dem Wasser entzogen und auf ein höheres Temperaturniveau gebracht, um es für die Gebäudeheizung oder -kühlung zu nutzen. Anschließend wird das abgekühlte Wasser wieder in das Grundwasser zurückgeführt.

Auswirkungen eines sinkenden Grundwasserspiegels

Ein sinkender Grundwasserspiegel kann aus verschiedenen Gründen auftreten, darunter lang anhaltende Trockenperioden, intensive Wassernutzung oder Veränderungen in der Geologie. Die Auswirkungen auf die Wärmepumpe sind folgende:

a) Geringere Wärmequellen-Temperatur: Ein abgesunkener Grundwasserspiegel führt dazu, dass das Grundwasser weniger Wärmeenergie speichert. Da die Wärmepumpe ihre Effizienz aus der Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und dem zu beheizenden Medium bezieht, wird bei einer geringeren Wärmequellentemperatur die gewonnene Wärmeenergie reduziert.

b) Erhöhter Energieverbrauch: Um den gleichen Heiz- oder Kühlbedarf zu decken, muss die Wärmepumpe härter arbeiten, um die niedrigere Temperaturdifferenz auszugleichen. Das führt zu einem erhöhten Energieverbrauch und kann die Effizienz der Wärmepumpe drastisch verringern.

c) Überlastung der Pumpe: Der sinkende Grundwasserspiegel kann auch dazu führen, dass die Entnahmeleistung der Wärmepumpe tiefer in das Grundwasser absinkt. Dadurch kann die Pumpe an ihre Leistungsgrenzen stoßen, was zu einer Überlastung und einem vorzeitigen Verschleiß führen kann.

d) Umweltauswirkungen: Wenn eine Wärmepumpe aufgrund eines sinkenden Grundwasserspiegels ineffizient arbeitet und mehr Energie benötigt, kann dies zu einem höheren Energieverbrauch führen, der wiederum die Umweltbelastung erhöht, da mehr Strom erzeugt werden muss, um den Bedarf zu decken.

Fazit: Ein sinkender Grundwasserspiegel kann die Funktionsfähigkeit von Grundwasser-Wärmepumpen erheblich beeinträchtigen. Die niedrigere Wärmequellentemperatur führt zu einer geringeren Effizienz, einem erhöhten Energieverbrauch und möglichen Überlastungsproblemen. Um diese Problematik zu mildern, sollten bei der Planung von Wärmepumpen-Systemen alternative Wärmequellen oder andere nachhaltige Heiz- und Kühltechnologien in Betracht gezogen werden, um eine langfristig zuverlässige und effiziente Energieversorgung zu gewährleisten.

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