Die energetische Sanierung des eigenen Hauses lässt sich über eingesparte Heizkosten finanzieren

Derzeit geistert das Wort „Sanierungszwang“ durch die Medien und sozialen Netzwerke, flankiert vom künftigen Verbot von Öl- und Gasheizungen. Hauseigentümer sind verunsichert. Was kommt da auf uns in den nächsten Jahren zu?

Ronald Meyer, Vorstand des Bundesverband Gebäudemodernisierung BVGeM e.V.: „Letztlich könnte eine große Entlastung auf uns zukommen. Zunächst bei den Heizkosten. Auch durch die Vielzahl der sanierten Gebäude könnte der Sanierungsstau zurückgefahren werden.“ Frank Leonhardt, ebenfalls BVGeM-Vorstand ergänzt: „Zugleich werden die Gebäude zumindest teilweise auch seniorengerecht saniert. Eine weitere große Aufgabe, die in den nächsten Jahren auf uns zukommt. Somit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe.“

Bisher gab es – wenn man so will – nur den „Heizzwang“, teilt der BVGeM e.V. mit. Schließlich möchten wir es im Winter warm haben. Mit dem „Sanierungszwang“ würde der „Heizzwang“ weitgehend abgeschafft werden. Aus „Geld verbrennen“ wird nun „Geld investieren“.

Bildquelle: Bundesverband Gebäudemodernisierung e.V.

Die Sanierung ist per se ein gutes Geschäft – „Energiespar-Rente“

Der Einwand der Kritiker lautet: Wenn ein Haus energetisch saniert ist, muss man zwar nicht mehr so viel heizen, doch die Sanierung kostet ja sehr viel Geld. Der BVGeM e.V. stellt fest: Die Sanierung alter Energieverschwender-Häuser kann durch eingesparte Heizkosten nahezu vollständig bezahlt werden. Das Geld wird also so oder so ausgegeben. Mit der Sanierung bekommt man ein saniertes Gebäude quasi ohne Zusatzkosten. So ist der „Sanierungszwang“ letztlich ein Zwang zum Geld sparen und ein Zwang zu „schöner Wohnen”.
 
Rund 2.000 vom BVGeM zertifizierte Modernisierungsberater können es vorrechnen: Bei sehr alten Häusern mit hohem Energieverbrauch – und um die geht es zunächst – ist die Sanierung unterm Strich preiswerter als weiterzuheizen wie bisher. Schauen wir auf die Zahlen:
 
Die energetische Sanierung eines durchschnittlichen Einfamilienhauses kostet rund 150.000 Euro. Abzüglich der möglichen Zuschüsse verursacht eine darlehensfinanzierte Sanierung Zins und Tilgung in Höhe von rund 6.000 bis 7.000 Euro jährlich, bei 20 Jahren Darlehenslaufzeit. Geht man davon aus, dass die Energiepreise wie in den vergangenen Jahren weiterhin um durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr steigen, beträgt die durchschnittliche Heizkosteneinsparung bis 2043 (20-Jahres-Zeitraum) etwa 8.000 Euro pro Jahr. Die Sanierung ist also per se ein gutes Geschäft.

Nach 21 Jahren steckt sich der Hauseigentümer die eingesparten Energiekosten zu 100 Prozent in die eigene Tasche. Nennen wir es „Energiespar-Rente“, wenn man heute zwischen 50 und 60 Jahre alt ist.

Quelle/Bildquelle: Bundesverband Gebäudemodernisierung e.V.

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