Beim Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) sind viele Unternehmen immer noch zögerlich. Dabei birgt die Schlüsseltechnologie enormes wirtschaftliches Potenzial. Das Gründerteam onetask.ai möchte Unternehmen den Einstieg in die KI mit einer speziellen Software erleichtern und hat mit dieser Idee den achten Businessplan-Wettbewerb am Hasso-Plattner-Institut (HPI) gewonnen. Im Finale konnte das Team onetask.ai, bestehend aus den Studierenden Johannes Hötter (22), Henrik Wenck (26) und Simon Witzke (25), die Jury überzeugen und sich durchsetzen. Die Studierenden dürfen sich über einen Gewinn im Wert von 100.000 Euro freuen. Neben den personenbezogenen Stipendien im Umfang von bis zu 50.000 Euro, erhalten die Gewinner zudem ein Investmentangebot des HPI Seed Funds von 50.000EUR und ein einjähriges Business-Coaching der HPI School of Entrepreneurship (E-School). Der Wettbewerb wird von der E-School gemeinsam mit dem HPI Seed Fund organisiert. Die E-School unterstützte die jeweiligen Teams auch im Entwicklungsprozess ihrer Gründungsidee. 

Die Einführung von KI-Modellen ist für viele Unternehmen ein kostspieliges und zeitaufwendiges Unterfangen. Die Sorge, dass ein KI-Projekt mit seinen hohen Investitionskosten scheitern könnte, ist groß und verhindert oftmals die Einführung von KI. Genau an dieser Stelle setzt die Idee der drei Gründer an. Ihre Software onetask.ai verbindet die frühzeitige Validierung von KI-Modellen über Datenannotationen bis hin zum fertigen KI-Modell per Knopfdruck. So können Unternehmensentscheider die Tauglichkeit verschiedenster Anwendungsfälle im Unternehmen bewerten und auch ohne KI-Know-how von dem Innovationspotential profitieren. “Mit unserer Software ermöglichen wir eine frühzeitige Validierung verschiedener Use Cases und eine Identifikation von potentialversprechenden Anwendungsfällen”, so Hötter, HPI-Student und Mitgründer. Anschließend solle das auf Basis individueller Daten trainierte KI-Modell exportiert und in die bestehende Infrastruktur eingebunden werden können. 

Bereits im Februar dieses Jahres gründete das Team eine studentische KI-Beratung. Im Rahmen des Projekts konnten sie ihre Geschäftsidee im direkten Kundenkontakt konzipieren und ihr Modell an die Bedürfnisse der Unternehmen anpassen. Ihre Teilnahme am Businessplan-Wettbewerb war für onetask.ai vor allem eine ideale Chance, Details weiterzuentwickeln sowie ihre Angebote auszubauen. “Wir planen im Rahmen des Wettbewerbs zeitnah eine neue Firma zu gründen, damit wir unsere KI-Software möglichst schnell umsetzen können”, freut sich Mitbegründer Wenck. 

Insgesamt beteiligten sich 21 Gründerteams mit mindestens einem HPI-Mitglied an dem Wettbewerb. Die Teams onetask.ai, ViSENSE und deaptwin hatten es nach mehreren Ausscheidungsrunden bis in das diesjährige Finale geschafft. 

“Unsere Studierenden zu ermutigen und zu unterstützen, ihr eigenes Unternehmen zu gründen, ist wesentlicher Bestandteil unserer HPI-DNA. Unter der neuen Leitung der E-School von Herrn Dr. Frank Pawlitschek werden wir unsere Entrepreneurship-Angebote weiter ausbauen”, betont HPI-Institutsdirektor und Jurymitglied Professor Christoph Meinel. Gemeinsam mit den weiteren Jurymitgliedern Robin Staszek (Managing Partner von Hasso Plattner Ventures), Nicolai Bohn (Managing Director HPI Seed Fund) und Jonas Witt (HPI-Alumnus und Serial Entrepreneur) beglückwünschte Meinel die Gewinner und überreichte einen symbolischen Scheck über 100.000 Euro. 

Andere Geschäftsideen, die es in die Finalrunde schafften: 

ViSENSE: Die Idee einer Ferndiagnoseplattform, die in Echtzeit Einblicke in industrielle Maschinen- und Produktionsfehler bietet, wurde vom Gründerteam Marvin Thiele (23), Pia Spori (26) und Christian Reich (26) entwickelt. Industrieunternehmen erleiden durch ungeplante Ausfallzeiten ihrer Maschinen jedes Jahr hohe Verluste. Mit ViSENSE möchte das Team eine Lösung anbieten, die mittels einer Hard- und Software-Komponente, Fehlerursachen wesentlich schneller erkennt. Gebündelt werden die Fehlerdaten in einem global verfügbaren Dashboard, mit dessen Hilfe Maschinenexperten in Echtzeit Aufnahmen aller relevanten Vorfälle einsehen und analysieren können, ohne physisch im Werk anwesend zu sein. 

deaptwin: Benedict Lindner (25) und Alex Thalmann (29) entwickelten ein auf KI-basierendes Bauteilerkennungstool. Die Geschäftsidee ermöglicht es Instandhaltungsingenieuren Bauteile durch Aufnahme eines Fotos zu identifizieren und die gewünschte Komponente direkt per Knopfdruck nachzubestellen. Dieser von deaptwin entwickelte Ansatz ersetzt einen manuellen Suchprozess zur Komponentenerkennung, der momentan noch über eine Stunde dauern kann. Der Ansatz des Teams greift an einer Schnittstelle zwischen Maschinenherstellern und Fertigungsunternehmen, um eine schnelle und effiziente Zusammenarbeit im After-Sales-Geschäft zu ermöglichen. 

Quelle: Hasso Plattner Institut (sw)

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