Die Baubranche boomt trotz Corona, doch der Wohnungsbestand in Deutschland stagniert seit Jahren. Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IDW) zufolge, lag der Bedarf an zusätzlichen Wohnungen 2019 und bis ins laufende Jahr bei rund 341.000 Wohneinheiten. Das teilte der Bundesverband für Immobilienwirtschaft (bvfi) mit.

Ende des Jahres 2019 gab es in Deutschland dem Statistischen Bundesamt zufolge 42,5 Millionen Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden. Das sind nur 0,7 Prozent oder 277.400 Wohnungen mehr als im Vorjahreszeitraum. „Die Neubautätigkeit kann den Bedarf bisher in keiner Weise kompensieren. Zumal wir durch Abriss, Umwidmung, Zusammenlegung oder Leerstände in nicht mehr vermietbaren Objekten jährlich viele tausend Bestandswohnungen verlieren“, sagt Jürgen Engelberth, Vorstandsvorsitzender des bvfi.

Auch die Eigentümerquote ist bundesweit nicht stark ausgeprägt, lag zuletzt bei 46,5 Prozent. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich auf einem der hinteren Plätze. Ländern wie Litauen, Kroatien, die Slowakei oder Rumänien dagegen sind Spitzenreiter in Europa, dort liegt die Eigentümerquote zwischen rund 90 und 96 Prozent.

„Die permanente Marktverknappung führt zu ständig steigenden Preisen und der wachsende Wohnungsbedarf durch steigende Einwohnerzahlen verschärft die Situation – gerade in den Metropolregionen – weiter“, ist Engelberth sicher. Auch in Zukunft wird Deutschland als stärkste Kraft in Europa dauerhaft ein Zuwanderungsland bleiben. Dabei ist es eine Aufgabe der Politik, dafür Sorge zu tragen, dass genügend bezahlbarer Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger vorhanden ist. Die Mietpreisbremse habe sich bisher als zahnloser Tiger erwiesen, so der Verband. Engelberth: „In einem der reichsten Länder Europas muss es möglich sein, mehr Menschen in die eigenen vier Wände zu bringen, als das bisher der Fall ist. Wir brauchen endlich wirksame Maßnahmen, wie unbürokratische Genehmigungsprozesse, steuerliche Vergünstigungen und Förderungen, die weitere Ausweisung von Bauland und sinnvolle Verdichtung der Bebauung in den Großstädten.“ Darüber hinaus setzt sich der bvfi für staatliche Eigenkapitalersatzdarlehen ein, um auch Menschen aus einkommensschwächeren Schichten Immobilienbesitz zu ermöglichen. 

Über den bvfi:

Der Bundesverband für die Immobilienwirtschaft e.V. (bvfi) hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der größten Verbände für die Immobilienbranche entwickelt und wurde 2010 in Frankfurt am Main gegründet. Er vertritt die Interessen von Immobilien-unternehmern, -investoren, -maklern sowie Immobilienbesitzern. Für seine Mitglieder bereitet der Verband eine Vielzahl von gesetzlichen Änderungen und die Ergebnisse einer lebhaften Rechtsprechung praxisnah auf. Daneben bietet der bvfi eine Vielzahl von Informations- und Vernetzungsmöglichkeiten, Events, Weiterbildung und Vertriebsunterstützung. 

Pressekontakt: bvfi – Service Servicegesellschaft mbH, The Square 12, BusinessCenter, 60549 Frankfurt

Telefon: +49 (69) 24 74 84 80

Telefax: +49 (69) 24 74 84 899

E-Mail: info@bvfi.de

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