Die Hybriden sind im Kommen. Gemeint sind nicht Autos, sondern gemischt genutzte Immobilien. Die Idee ist nicht neu, aber neu gedacht. Schon in mittelalterlichen Städten lagen im Erdgeschoss der Stadthäuser Läden, darüber Kontore und darüber Wohnungen. Diese Aufteilung ist bis heute sinnvoll und macht die Stadtzentren beliebt und lebendig. 

Hybride Immobilien versprechen eine Abkehr von der monofunktionalen Nutzung, die dazu geführt hat, dass Wohngemeinden einen Dornröschenschlaf halten, Innenstädte am Tag hektisch, am Abend aber geisterhaft sind. Ein zentrales Merkmal von lebendigen Stadtquartieren hingegen ist ein hoher Grad an Nutzungsdurchmischung. 

Insbesondere Hochhäuser, in denen Büros, Wohnungen und Hotels gemeinsam unter ein Dach gebracht werden, können bei steigenden Einwohnerzahlen und knappen Flächen zu attraktiven Projekten werden. Die Entwicklung hybrider Immobilien ist mit einer aufwendigen und teuren Planung verbunden, die viele Investoren abschreckt. In einer Arbeit, die am Institut für Immobilien- und Standortforschung in Dortmund entstanden ist, wurden zwei Ansätze interdisziplinär in einem Modell verknüpft: das Target-Costing und die klassische Immobilienentwicklung. Auf diese Weise wurde das Kosten-Nutzen-Verhältnis genauer untersucht. Die Ergebnisse sind vielversprechend.

Bis Mitte der 1980er Jahre folgte Stadtplanung dem Ideal der Funktionstrennung. Vor allem Wohnen und Arbeiten sollten räumlich getrennt stattfinden. Die Bürostadt Niederrad in Frankfurt oder die City-Nord in Hamburg sind unter diesem Primat entstanden. Inzwischen hat sich einiges getan. Hamburg hat mit der HafenCity neue Standards gesetzt. Dort werden nach der Fertigstellung etwa 15.000 Menschen entlang der Wasserkante in rund 7.500 Wohnungen wohnen. Zudem werden etwa 45.000 Arbeitsplätze geschaffen, davon 35.000 Büroarbeitsplätze. Die HafenCity ist derzeit das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt Europas.

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