Wer eine eigene Immobilie besitzt, bewohnt oder unterhält, der muss natürlich auch an die Energieversorgung denken. Dieser Komplex kann auf drei Bereiche zusammengefasst werden. Strom, Wasser und Heizwärme. Während die Stromversorgung relativ einfach zu regeln ist, über einen Anbietervergleich nämlich, und bei den Themen Wasserversorgung und Abwasseranschluss die jeweilige Kommune der richtige Ansprechpartner ist, gestaltet sich die Suche nach der richtigen Heizung schon deutlich schwerer. Dies liegt daran, dass es inzwischen vielfältige Möglichkeiten gibt, wohlige Wärme in das eigene Zuhause zu bringen. Diese Vielfältigkeit wirkt sich natürlich auch auf die Höhe der anfallenden Kosten aus.

Erdgas liegt in Sachen Heizung weit vorn

Die Erdgasheizung stellt mit 47,8 % noch die häufigste Heizungsform dar, die in deutschen Haushalten verbaut ist. Es lässt sich allerdings nicht abschätzen, ob das in einigen Jahren auch noch so sein wird. Schließlich gestaltet sich vor allem der preisliche Wandel beim Rohstoff Erdgas sehr undurchsichtig. Auch im Zeichen des Klimawandels und der Energiewende ist aktuell noch nicht abschätzbar, ob die Erdgasheizung in vielen Jahren immer noch so weit vorn liegen wird. Auf dem zweiten Platz befindet sich mit etwa 11 % übrigens die Ölheizung, die viele Immobilien in Deutschland mit Wärme versorgt. Die Fernwärme steht im Übrigen aktuell an dritter Stelle. Die Wahl der richtigen Heizung für die Energieversorgung ist jedoch auch deshalb so schwierig, weil sich die gesetzlichen Anforderungen für Neubauten stetig ändern. 

Was für die Gasheizung spricht

Jede Heizungsart hat ihre Vorzüge. Für die Gasheizung spricht zum Beispiel, dass sie sich relativ platzsparend auch in kleinen Haushalten installieren lässt. Auch hat die Gasheizung selbst kaum Ansprüche, um zu funktionieren. Für den Verbraucher ist sie zudem gut regulierbar, weshalb sie auf beiden Seiten sehr beliebt ist – bei den Bewohnern einer Immobilie und bei ihren Besitzern. Weitere Pluspunkte, die für die Gasheizung bei der Energieversorgung sprechen, sind ihre Zuverlässigkeit und ihr geringer Wartungsaufwand. Wenn bereits ein Gasanschluss vorhanden ist, halten sich auch die Anschaffungskosten für eine Gasheizung sehr gering. Beliebt ist die Gasheizung zudem, weil sie sich auch mit anderen Wärmequellen kombinieren lässt. So kann die Gasheizung einfach an eine Wärmepumpe angeschlossen werden oder sie lässt sich mit der Solaranlage auf dem Dach verbinden. Die Möglichkeiten sind also vielfältig.

Was für die Solaranlage spricht

Für eine Solaranlage auf dem Dach spricht in erster Linie, dass es sich dabei um eine ressourcenschonende, erneuerbare Energiequelle handelt. Die Sonnenergie ist hierbei der Rohstoff, der eigentlich immer verfügbar ist. Dadurch schafft sich ein Hausbesitzer auch ein Stück weit Unabhängigkeit, etwa von Vertragspartnern aus anderen Ländern. Die Solartechnik ist mittlerweile sehr gut entwickelt. Wer also einmal in eine Solaranlage investiert, der hat auf viele Jahre etwas von dieser Investition. Auch die Funktionalität verbessert sich fortwährend. Natürlich eignet sich nicht jedes Grundstück für die Integration einer Solaranlage.

Was für die Wärmepumpe spricht

Die Wärmepumpe gehört zu den intelligentesten Energiekonzepten unserer Zeit. Sie zieht Wärme ab, wo sie nicht benötigt wird, und speist sie dort ein, wo sie letztendlich auch genutzt wird. Es gibt noch weitere Aspekte, die für die Installation einer Wärmepumpe sprechen. So muss der Verbraucher mit relativ niedrigen Energiekosten rechnen, das wohl stärkste Argument. Für Hausbauer gibt es von staatlicher Seite aber auch attraktive Förderprogramme, wenn man sich für diese umweltfreundliche Alternative zur Energieversorgung entscheidet. Auch in Sachen Effizienz und langer Lebensdauer kann die Wärmepumpe punkten.

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