Trotz niedriger Zinsen für Immobilienkredite und Modernisierungsdarlehen sollten Immobilienkäufer weiterhin Investitionsprogramme der Förderbank KfW genauer unter die Lupe nehmen. Dadurch sinken die Zinskosten für die Gesamtfinanzierung oft deutlich. Ein Grund dafür sind auch die Tilgungszuschüsse, die zum Beispiel bei besonders energieeffizienten Maßnahmen möglich sind. Ob bei der altersgerechten Sanierung, Investitionen in den Einbruchschutz oder energiesparenden Umbaumaßnahmen: Mit den bestehenden Zuschüssen und Förderkrediten lassen sich mittlerweile eine Vielzahl von Maßnahmen bezuschussen oder fördern – und zwar im ganzen Haus und im Eingangs- und Außenbereich. Dadurch wird die Finanzierung einer Immobilie oft sehr erleichtert. Interessenten sollten sich einen Überblick verschaffen und fachplanerisch beraten lassen, bevor sie Umbauten und Sanierungen auf eigene Faust vornehmen.
Die Experten raten, insbesondere vor geplanten Sanierungsarbeiten, die Um- beziehungsweise Ausbauten auf mögliche Förderfähigkeiten zu untersuchen und die Planung gegebenenfalls rechtzeitig anzupassen. Wer ohnehin das Bad umbauen möchte, kann beispielsweise mitunter den Kredit 159 nutzen oder den Zuschuss 455 B, wenn beim Waschtisch oder der Toilette auf Höhenverstellbarkeit geachtet oder die Dusche stufenlos zugänglich umgebaut wird.
Beim Erneuern von Fenstern und Türen lassen sich Sanierungen häufig mit Vorgaben der KfW nach Energieeffizienz oder Einbruchschutz vereinen. Fenster zählen zu den potenziellen Schwachstellen der Energiebilanz eines Hauses. Moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung sorgen für warme Räume und senken den Energieverbrauch.
Energetische Fachplanung und Baubegleitung ist ratsam
Wer die Hausverschönerung mit praktischen Belangen kombinieren und so Förderfähigkeit herstellen möchte, muss sich an bestimmte Kriterien halten. Der Schlüssel dafür ist die energetische Fachplanung und Baubegleitung. Auch dafür gibt es Fördermittel. Mit dem Förderprodukt 431 wird ein Zuschuss für die Fachplanung und Baubegleitung bei Wohngebäuden durch einen Energieeffizienz-Experten gewährt. Die KfW übernimmt dann 50 Prozent der Kosten, was einem Zuschuss von bis zu 4.000 Euro pro Vorhaben entspricht. Der Aufwand kann sich lohnen. Allein beim energieeffizienten Sanieren sind Beihilfen von bis zu 30.000 Euro möglich – wenn sich Bauherren an Fristen und Anforderungen halten.
Um einen bildhaften Überblick über aktuelle Fördermöglichkeiten zu erhalten, hat Interhyp online knapp 100 verschiedene Maßnahmen anhand eines Hauses interaktiv aufbereitet. Vom Eingangsbereich über den Keller, Fassade und Innenräume bis hin zum Dach finden Umbau- und Sanierungswillige in die drei Bereiche Energieeffizienz, Wohnkomfort und Einbruchschutz unterteilt, bei welchen Vorhaben der Staat finanziell unter die Arme greift.
Quelle: Interhyp
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