Der Teppichboden schmeichelte vor allem in den kalten Jahreszeiten unseren Füßen. Auf dem weichen und anschmiegsamen Bodenbelag konnte man es meistens sogar barfuß recht gut aushalten und auch die Rutschgefahr hielt sich auf dem Wahl-Belag des 20. Jahrhunderts ziemlich in Grenzen. Designtechnisch traf er zu dieser Zeit in den meisten Haushalten ebenfalls voll ins Schwarze und der Markt gab in regelmäßigen Abständen neue Variationen und Designs her. Die Vergangenheitsform ist am Anfang dieses Textes bewusst gewählt, denn mit Beginn des 21. Jahrhunderts verabschiedete sich die kultige Auslegeware meist aus allen Eigenheimen. Die zu schlechte Beständigkeit gegenüber Schmutz, in Kombination mit oftmals schädlichen Inhaltsstoffen, die in die Luft ausdünsteten, katapultierten den Teppichboden scheinbar bis in alle Ewigkeit ins aus. Scheinbar! Der Teppichboden erlebt eine Renaissance und der Eindruck macht sich breit, als hätte man aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.

Weg vom kalten Design

Die Menschen wollten zur Jahrhundertwende etwas neues, ganz egal wie dieser Wunsch nach dem Neuen auch aussehen möge. Es schien so, als ob sich bei vielen gedanklich ein neues Kapitel geöffnet hat und nun gilt es, diese neuen leeren Seiten mit Inhalten zu befüllen. Dies ging bei vielen auch zeitgleich mit der rundum Erneuerung des eigenen Wohndesigns einher. Der Teppich war eines der ersten Opfer dieses Erneuerungsfeldzuges und er musste die Bühne für seine nächsten Verwandten namens Stein, Terrakotta und Laminat frei machen, die in einer kühleren Machart daherkamen. Mittlerweile ist es immer häufiger zu beobachten, dass das Blatt sich erneut wendet und der bereits abgeschriebene Bodenbelag in die Haushalte zurückkehrt. Auch renommierte Designer sind an dieser Rückholaktion nicht ganz unbeteiligt.

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Ein frischer Anstrich

Gekräuselt, großnoppig, geperlt! Die Teppichböden der Neuzeit kommen in einer reiferen und vor allem edleren Machart daher und reihen sich nahtlos in die aktuellen Wohntrends ein. Eine breitgefächerte Farbpalette ermöglicht es Interessierten auf die individuellen Gegebenheiten des eigenen Wohndesigns zu reagieren und das Gesamtbild durch die Neuanschaffung zu komplettieren. Sand- und Brauntöne hinterlassen einen genauso hochwertigen Eindruck, wie die etwas gewagteren knalligen Optionen. Doch selbst bei früher oftmals kitschig wirkenden Mustern wie Streifen oder Quadraten hat man es geschafft etwas neues zu kreieren. Dabei liegt der Fokus im Detail. Kleinste Änderungen in der Mustergestaltung sorgen für eine erfrischende Wiederbelebung.

Schwerpunkt im Innenleben

Trotz der optischen Neuerungen muss man ganz klar sagen, dass dies allein wohl nicht genug gewesen wäre, um dem Teppichboden zu alter Stärke zu verhelfen. Vor allem das Innenleben hat einen starken Wandel vollzogen. Formaldehyd oder auch Weichmacher sorgten in der Vergangenheit für einen enormen Imageschaden und sind auf Grund dessen in den neuen Modellen gar nicht mehr, oder nur in extrem geringen Mengen vorhanden. Immer öfter sieht man auf solchen Modellen auch ein Label mit dem Schriftzug

„Allergiegeeignet“ oder auch das Siegel der EtG, der europäischen Teppich-Gemeinschaft. Inhaltsstoffe, Strapazierfähigkeit und weitere allgemeine Qualitätsmerkmale rücken somit immer mehr in den Fokus. Diesen Trend kann man auch auf der Teppichboden-Rückseite der neueren Modelle beobachten. Wurden früher größtenteils schädliche Schaumstoffe verwendet, so wurden diese mittlerweile durch schadstoffarme Vliesgewebe ausgetauscht. Dadurch werden nicht nur Schadstoffe auf ein minimales beschränkt, sondern auch das Laufverhalten wird auf dem Teppichboden angenehmer und weicher. Auch mit Fußbodenheizungen gehen die überarbeiteten Modelle oftmals Hand-in-Hand, da sie teilweise hervorragende Wärmedurchlasswerte aufweisen.

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