Wenn das alte Dach eine Erneuerung braucht, sollte man gleichzeitig über die Dämmung nachzudenken und ein sinnvolles energetisches Gesamtpaket in Angriff nehmen.


Um sich einen Überblick über den Umfang der Dachsanierung zu verschaffen, muss das Dach und hier vor allem die Dachstuhl mit den Dachsparren geprüft werden. Es kann notwendig sein, Teile davon zu erneuern. Im schlimmsten Fall steht eine komplette Erneuerung des Dachstuhls an.

Entscheidet man sich für eine neue Dämmung kommen mehrere Dämmarten in Betracht. Bei einem Steildach hat man die Wahl zwischen Aufsparren-, Zwischen- und Untersparrendämmung oder einer Kombination aus diesen Methoden. Bei einem nicht ausgebauten Steildach besteht zusätzlich die Möglichkeit einer preisgünstigeren Geschossdeckendämmung.

Angebote sollte man bei örtlichen Fachfirmen einholen. Für welchen Anbieter man sich entscheidet, richtet sich natürlich nach dem Preis. Außer Acht lassen sollte man dabei aber nicht den persönlichen Eindruck und positive Empfehlungen im Bekanntenkreis. 

Die Angebotserstellung erfolgt in der Regel kostenfrei. Es ist zwar ein Mehraufwand, trotzdem ist es sinnvoll mehrere Angebote einzuholen, denn oft fallen dabei einzelne Posten auf, die stark variieren bzw. in einem Angebot aufgelistet sind, im anderen aber fehlen. Man sollte genau überlegen, welche Leistungen beauftragt werden sollen und wo vielleicht durch Eigenleistung gespart werden kann. Die Aufbauarbeiten sollten immer von einer Fachfirma durchgeführt werden, denn unsachgemäße Arbeiten können durch eindringende Feuchtigkeit oder Wärmeverlust hohe Folgekosten nach sich ziehen. Trotzdem gibt es Möglichkeiten Arbeitsstunden einzusparen und damit den Preis zu senken. Vorarbeiten, wie die Entfernung der alten Schalung und Dämmung  oder der Transport der neuen Dachpfannen bis an die Dachkante sind Arbeiten die Kosten senken können.

Bildquelle: fotolia – © U. J. Alexander

Die abschließende neue Dacheindeckung kann mit sehr unterschiedlichen Materialien ausgeführt werden. Neben den Kosten für die Eindeckung der Dachflächen müssen auch die Kosten für die Firste und Ortgänge einkalkuliert werden. Diese Kosten werden in der Regel nach Metern berechnet, und sind je nach Eindeckungsmaterial sehr unterschiedlich.

Materialauswahl Dacheindeckung

Material                  Preis Euro/qm          Eigenschaft/Besonderheiten

Dachziegel/Tonziegel      25 – 50                         Farbvielfalt

Schiefer                              80 – 130                      sehr haltbar, wartungsarm

Beton/Dachstein              20 – 30                        preiswert, schwer

Bitumen                             20 – 30              pflegeleicht

Faserzementwellplatten   25 – 50             langlebig, feuerfest

Kupfer                                 80 – 120        Metall, witterungsbeständig

Stahlblechpfannen                 25      Metall, witterungsbeständig

Titanzinkblech                    40 – 50                     Metall, pflegeleicht

Aluminium                           25 – 35                     Metall, pflegeleicht

Reetdach                               100 – 150                  preisintensiv

Kunststoffdachpfannen     20 – 30                     leicht, kleine Flächen

Förderung

Insbesondere eine Dachdämmung stellt auch eine energetische Sanierung dar, und ist daher förderungswürdig. Die Bundesregierung gewährt über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zinsgünstige Kredite und Zuschüsse. Darüber hinaus gibt es regionale Förderprogramme von Städten, Gemeinden und Bundesländern. Je nach Sanierungsmaßnahme und erzielter Energieeffizienz fällt die Förderung unterschiedlich aus. Bei der Beantragung von Fördermitteln gilt es wichtige Punkte zu beachten, deshalb sollten Hausbesitzer eine Energieberatungin Anspruch nehmen, um alle Einsparpotenziale auszuschöpfen. Achtung: Viele Fördermittel müssen vor Beginn der Sanierung beantragt werden. (sw)

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