Rund um das eigene Zuhause gibt es attraktive Förderangebote. Vielen ist aber nicht bewusst, bei welchen Vorhaben sie Anspruch auf Geld vom Staat haben.

Sparen für ein eigenes Zuhause

Eigenkapital gehört dazu, wenn man ein Eigenheim solide finanzieren möchte. Das Ansparen wird im jetzigen Umfeld kaum mit Zinsen belohnt. Aber der Staat hilft mit beim Aufbau von Eigenmitteln. Die Wohnungsbauprämie ist seit diesem Jahr erhöht worden. Wer pro Jahr bis zu 700 Euro (1400 Euro für Verheiratete) auf einen Bausparvertrag einzahlt, erhält dann eine Wohnungsbauprämie von 10 Prozent auf diese Einzahlungen – also bis zu 70 Euro (Singles) bzw. 140 Euro (Verheiratete) pro Jahr. Und weil auch die Einkommensgrenzen angehoben wurden, kommen mehr Menschen in den Genuss der Förderung.

Außerdem unterstützen viele Arbeitgeber ihre Mitarbeiter zusätzlich zum Gehalt mit vermögenswirksamen Leistungen. Mit neun Prozent Arbeitnehmer-Sparzulage fördert der Staat dabei jährliche Einzahlungen bis zu 470 Euro in einen Bausparvertrag. Das sind maximal 43 Euro im Jahr. 

Höhere Fördersummen sind beim Wohn-Riester drin. Seit dem Beitragsjahr 2018 erhält jeder förderberechtigte Erwachsene 175 Euro Grundzulage vom Staat. Zusätzlich gibt es für jedes Kind 185 Euro und für ab 2008 Geborene sogar jeweils 300 Euro Kinderzulage oben drauf. Diese Zulagen werden ohne Einkommensgrenzen gewährt. Sie bekommt, wer vier Prozent seines sozialversicherungspflichtigen Brutto-Vorjahreseinkommens in den Riester-Vertrag einzahlt, maximal jedoch 2100 Euro inklusive Zulagen. 

Immobilienkauf oder -Bau

Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft oder baut und dabei Vorgaben für besonders energieeffiziente Gebäude erfüllt, profitiert nicht nur von geringeren Nebenkosten und hohem Wohnkomfort, sondern er kann auch Förderungen von der bundeseigenen Förderbank KfW erhalten. Dabei sind Zuschüsse in Höhe von mehreren zehntausend Euro möglich. 

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Abzahlen eines Darlehens

Nicht nur beim Ansparen, sondern auch beim Abzahlen einer Finanzierung hilft die Riester-Förderung. Hier wirkt sie sich sogar besonders stark aus. Denn dank Förderung können Immobilienfinanzierer schneller tilgen und werden früher schuldenfrei. Mittlerweile können auch Immobilienbesitzer profitieren, die schon vor 2008 ihr Haus oder ihre Wohnung erworben haben – also bevor es Wohnriester überhaupt gab. Bei einer Anschlussfinanzierung können sie ebenfalls die Förderung einbinden.

Altersgerechter Umbau

Wer ein Haus gebaut oder gekauft hat, ist zunächst mit dem Tilgen der Kredite beschäftigt. Wie soll man da noch Kosten für den altersgerechten Komfort stemmen? Riester-Bausparen kann helfen. Statt einer Instandhaltungsrücklage zahlen Eigentümer einfach jene vier Prozent des sozialversicherungspflichtigen Brutto-Vorjahreseinkommens (maximal 2100 Euro inklusive Zulage) auf einen Bausparvertrag ein, die im Rahmen des Wohn-Riester-Sparens gefördert werden. Viele haben ihr Haus gebaut oder gekauft, als es diese staatliche Hilfe noch nicht gab. Jetzt profitieren auch sie davon, denn seit 2014 ist es gestattet, das Guthaben aus einem Wohn-Riester-Bausparvertrag für barrierefreie Umbauten zu nutzen. 

Zusätzlich sind Förderkredite und Zuschüsse bis zu 6250 Euro von der KfW möglich – und das unabhängig vom Alter der Eigentümer. 

Einbruchschutz

Wer sein Eigenheim besser gegen Einbrecher schützen will, kann auch dafür Unterstützung vom Staat erhalten. Gefördert werden zum Beispiel einbruchhemmende Türen, Fenster oder auch Alarmanlagen. Neben Förderkrediten gibt es Zuschüsse bis zu einer Höhe von 1600 Euro bei der KfW. 

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Energetische Sanierung

Wer ein altes Wohngebäude auf einen modernen energetischen Stand bringt, kann von unterschiedlichen Förderprogrammen der KfW profitieren. Unterstützt werden zum Beispiel Dachdämmungen, Austausch der Heizung oder Installation einer Photovoltaik- oder Solarthermieanlage. 

Smart-Home-Technik

Ob Lichtsteuerung, Rolladensteuerung oder eine smarte Heizung – vieles an moderner Technik für Wohngebäude kann mit Förderkrediten und Zuschüssen der KfW umgesetzt werden. Dabei können Programme für altersgerechte Umbauten oder auch energetische Sanierungen genutzt werden. 

Ladestation für Elektroautos

900 Euro Zuschuss von der KfW sind pro Ladepunkt drin, wenn eine Ladestation für Elektroautos an der Garage oder dem Stellplatz eines Wohngebäudes installiert wird. 

Quelle: LBS Bayern (sw)

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