62 Prozent der deutschen Verbraucher fordern, das Klima über CO2-Einsparungen zu schützen. Allerdings gibt es grundlegende Wissenslücken, wie sich die klassischen fossilen Brennstoffe ersetzen lassen.
Rund 85 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs eines privaten Haushalts gehen auf das Konto von Wärme- und Warmwasserproduktion. Nur jedem Zweiten ist aber bekannt, dass hier selbst erzeugter Sonnenstrom zum Antrieb moderner Heizanlagen – Wärmepumpen – eingesetzt werden kann. Das sind Ergebnisse der Studie “Energie-Trendmonitor 2018” im Auftrag von Stiebel Eltron, für die 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.
Das Prinzip der umweltfreundlichen Heizung: Die Wärmepumpe entzieht dem Erdreich oder der Umgebungsluft Wärme und bringt diese auch im Herbst und Winter auf das notwendige Temperaturniveau. Dafür wird weder Öl noch Gas, aber ein kleiner Teil Strom als Antriebsenergie benötigt – der von der Photovoltaikanlage kommen kann. Die Wärmepumpe arbeitet vor Ort komplett ohne CO2-Emissionen. Kommt die Antriebsenergie vom eigenen Dach, ist der Umweltnutzen noch viel höher. Aus einer Kilowattstunde Strom werden je nach Wärmepumpenart etwa drei bis fünf Kilowattstunden Heizenergie erzeugt. Darüber hinaus ist die Wärmepumpe ideal dafür geeignet, den wirtschaftlich sinnvollen Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms deutlich zu erhöhen. Diese Verbindung entlastet die Stromrechnung der Haushalte und schont das Klima.
Förderung für Bau- und Sanierungsvorhaben
Deutschland verfolgt ehrgeizige Ziele: Bis 2050 soll der Gebäudesektor klimaneutral werden. Damit die Verbraucher an einem Strang ziehen, müssen die Anreize zur Umstellung auf Erneuerbare Energien besser genutzt und ausgebaut werden. Immerhin: Über das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer Energien des Bundesumweltministeriums (BMU) wird der Einbau oder der Wechsel hin zu einer Wärmepumpe unterstützt.
Quelle: Stiefel Elton (sw)
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