In der Hochphase des Lockdowns während der Coronakrise haben die Menschen andere Schwerpunkte gesetzt. Die Konsumwünsche gingen zurück, der Aufenthalt im Freien wurde wichtiger und die Art der Fortbewegung veränderte sich. Auch der Lieferverkehr bekam einen anderen Stellenwert. 

In den Städten nimmt die Verkehrsdichte zu, dadurch vermindert sich die Lebensqualität und werden Konflikte um den Verkehrsraum verursacht. Die Corona-Krise verschaffte dem Onlinehandel einen weiteren Schub und verstärkte den Lieferverkehr weiter. Verkehrsexperten diskutieren schon lange darüber, wie der Lieferverkehr auf der letzten Meile den Verkehrsverhältnissen in den Städten besser angepasst werden kann. 

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Die aktuelle Studie „Logistik und Mobilität in der Stadt von morgen“, die am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner veröffentlicht wurde, findet neue Ansätze. Im Zentrum der Untersuchung standen drei Ansätze zur Verringerung von Lieferverkehren: die Nutzung von anbieteroffenen Mikrodepots und Paketstationen, das Teilen von Verkehrsmitteln und die Produktion von Konsumgütern direkt in der Stadt.

Alle drei Komponenten wurden in einem gemeinsamen Pilotprojekt in Zusammenarbeit mit einem alternativen Wohn- und Gewerbeprojekt in Berlin Friedrichshain-Kreuzberg praktisch erprobt. Dabei zeigten sich die Beteiligten gegenüber rein technologieorientierten Ansätzen wie Drohnen oder unterirdischen Zustellwegen skeptisch. Mikrodepots und Paketstationen wurden als wirksam eingestuft, wenn sie sicher, einfach und zuverlässig zu benutzen und mit nachhaltigen Verkehrsmitteln zur Abholung erreichbar sind. Das Sharing von Fahrzeugen wurde als nachhaltig beurteilt, wenn es von den Städten gefördert wird, etwa durch die Umwidmung von öffentlichen Stellplätzen zu Carsharing-Stellplätzen. Der urbanen Produktion von Lebensmitteln und Kleinserienprodukten wurde dann eine Chance bescheinigt, wenn es der Stadtplanung gelingt, gemischte Flächennutzungen von Wohnen und Gewerbe zu realisieren.

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