Wenn die kühlere Zeit des Jahres anbricht und man morgens nach dem Aufstehen den ersten Fuß auf den Boden stellt, möchte man nicht von einem Gefühl von Kälte überrascht werden, wie man es normalerweise eher von einer Eisbahn gewohnt ist. Je nach verlegtem Bodenbelag, kann es während des Winters jedoch ziemlich schnell dazu kommen, dass man genau mit dieser Situation konfrontiert wird. Der Ausweg aus der Kälte-Misere geht zwangsläufig mit einem zeitraubenden und mühevollen Aufheizen des gesamten Raumes einher. Wo diejenigen, die innerhalb des Wohnbereiches breitflächig auf die Verlegung von Teppichboden gesetzt haben meist noch an der geschilderten Problematik vorbei kommen, bleibt für Mieter mit Laminat und Co. keine andere Möglichkeit, als den Heizkörper anzufeuern oder einen Vorrat an dicken Socken parat zu haben. Bis jetzt zumindest, denn die Anschaffung einer Fußbodenheizung wird von Jahr zu Jahr immer beliebter. Wir haben die wissenswertesten Infos über die Selbstverlegung einer Fußbodenheizung für Sie zusammengefasst.

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Die Vorteile einer Fußbodenheizung

Eine Fußbodenheizung wärmt innerhalb kürzester Zeit die Füße – logisch! Blickt man jedoch etwas genauer hin, so stellt man fest, dass die beliebte Heizvariante viele weitere Pluspunkte mit sich bringt, die man nach erstmaliger Nutzung mit Sicherheit nicht mehr missen möchte.

Während die herkömmlichen und am weitverbreitetsten Heizkörper lediglich dafür sorgen, dass heiße Luft in den Raum abgegeben und aufgewirbelt wird, folgt die Fußbodenheizung einer schlaueren Vorgehensweise. Anstatt die Luft nach und nach auszutrocknen und die Schleimhäute zu belasten, wird die erzeugte Strahlungswärme einzig und allein in die Festkörper abgegeben. Wände, Einrichtungsgegenstände und selbstverständlich auch Bewohner werden durch diese Art und Weise hervorragend aufgewärmt, ohne dass die Raumluft darunter leiden muss. Obwohl die Kälte erfolgreich vertrieben wurde, kommt man noch immer in den Genuss von kühler und feuchter Luft.

Die Verlegung der Fußbodenheizung

Der Markt unterteilt sich in verschiedene Verlegearten, die wiederum alle Besonderheiten aufweisen, die es während der Verlegung zu beachten gilt. Im Folgenden stellen wir Ihnen die wassergeführte und stromgeführte Fußbodenheizung vor.

• Wassergeführte Fußbodenheizung: Die wassergeführten Modelle werden nochmals in Nass- und Trockentechnologien aufgeteilt. Während bei der nassen Vorgehensweise die Heizrohre direkt in den Heizestrich eingebettet werden, wird bei der trockenen Fußbodenheizung eine Montage mittig von Bodenbelag und Estrich durchgeführt. Da man auf Inhalte wie beispielsweise Kondensation, Korrosion, Taupunkt und vieles mehr Rücksicht nehmen muss, sollte der Einbau nur von absolut erfahrenen oder technikaffinen Personen durchgeführt werden. Falls Sie sich im Falle einer Selbstverlegung also nicht zu 100% sicher sind, ist es empfehlenswert den Rat eines Fachmannes einzuholen.

• Stromgeführte Heizungen: Die stromgeführten Fußbodenheizungen sind die eindeutig beliebteren Modelle, zumindest wenn es darum geht einen Einbau selbst zu vollziehen. Die bei den meisten Fertigsets mitgelieferten Wärmematten lassen sich direkt unter dem Laminat platzieren. Es gibt Systeme, die sich in dem Bereich zwischen Bodenbelag und Estrich verbauen lassen, aber auch welche, die direkt unterhalb des Estrichs positioniert werden.

Generell sollte man beachten, dass man bei der Wahl des Fußbodenbelags in gewisser Form eingeschränkt ist, da nicht jeder die Voraussetzungen erfüllt. So ist es zwingend erforderlich, dass der auserwählte Bodenbelag eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweist, da die erzeugte Hitze sonst keine Möglichkeit hat nach außen zu dringen. Egal, ob es am Ende ein Strom- oder Trockensystem wird, die Platzierung des finalisierenden Bodenbelags ist bei beiden Varianten ein absolutes Muss und nimmt zeitgleich den aufwändigsten Punkt ein. Damit die zahlreichen zuvor verlegten Leitungen genügend Zwischenraum haben, wird ein Trägerelement benötigt. Dieses sorgt für den notwendigen Support und gewährleistet, dass die Leitungen geschützt sind. Hinzu kommen zahlreiche Anschlussarbeiten und Einstellungskonfigurationen, die von der Zeitintensität nicht unterschätzt werden sollten. Auch in diesem Fall sollten Sie unbedingt technisches Wissen mitbringen, um den Einbau hochwertig und ordnungsgemäß vollziehen zu können.

Zeitverzögerung bei der Wärmeabgabe?

Fußbodenheizungen haben oftmals noch immer den Ruf, dass sie erst nach langer Verzögerung dazu in der Lage sind Wärme abzugeben. Mit Hinblick auf die aktuell vorherrschenden Systeme bzw. Fertigsets kann man deutlich sagen, dass an diesem Vorurteil nichts Wahres mehr dran ist. Wer auf einen leitfähigen Bodenbelag setzt und zudem größere Räume mit vielen Heizschleifen bestückt, der muss sich keine Sorgen machen, dass die Füße zu lange kalt bleiben.

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