Während die deutschen Weinbauern mit der frühesten Traubenlese aller Zeiten beginnen und auf einen Rekordjahrgang hoffen, leidet die restliche Landwirtschaft extrem unter Hitze und Trockenheit.

Von existenzbedrohenden Ernteausfällen ist die Rede.

Und die Hitzewelle hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, auch die Deutsche Energiewirtschaft ist massiv davon betroffen.

Atom- und Kohlekraftwerke müssen ihre Produktion drosseln, um die Flüsse durch die Einleitung ihres Kühlwassers nicht noch weiter aufzuheizen und damit das Fischsterben zu forcieren. Auch der Kohletransport auf dem Wasser ist wegen der niedrigen Pegelstände eingeschränkt.

Photovoltaikanlagen profitierten in ungeahntem Ausmaß.

Allerdings erreichen sie ihr Leistungsmaximum nicht an den besonders heißen Tagen, wie man vielleicht meinen könnte.

Der Wirkungsgrad eines Solarmoduls sinkt bei steigender Innentemperatur. Die angegebene Nominalleistung gilt unter der Annahme, dass die Zelltemperatur des Moduls 25 Grad Celsius und die Solareinstrahlung ein Kilowatt pro Quadratmeter beträgt. Entscheidend ist dabei die Temperatur der Module selbst, nicht die der Umgebungsluft. Für die am häufigsten verwendeten Module auf Siliziumbasis sinkt der Wirkungsgrad pro Grad Temperaturanstieg um 0,25 bis 0,45 Prozent. Der genaue Wert hängt vom Modultyp ab.

Messungen zeigen, dass an besonders heißen Sommertagen die Abnahme des Wirkungsgrads dazu führt, dass trotz maximaler Sonneneinstrahlung die Leistung der Module geringfügig niedriger ist als an sonnigen Frühlingstagen.

Wind und Luftfeuchtigkeit machen sich ebenfalls bemerkbar, aber alles in allem führen diese wetterbedingten Effekte zu keinen nennenswerten Leistungseinbußen.

Schöne, heiße Sommer kann man einfach genießen und sich an ihnen erfreuen. Experten rechnen allerdings damit, dass Hitzewellen häufiger und extremer werden. Ob es ein Anzeichen des Klimawandels ist oder nicht, klar ist, die Verbrennung fossiler Energieträger setzt viele klimaschädliche Stoffe wie Kohlendioxid und andere toxische Abgase frei.

In Deutschland werden immer noch fast 40 Prozent des Stroms in Kohlekraftwerken erzeugt – sie sind für rund ein Drittel der gesamten deutschen Treibhausgase verantwortlich.

Jeder hat es durch die Wahl seines Stromanbieters selbst in der Hand, die Kohleverstromung und damit die Treibhausgase zu reduzieren und die Erneuerbaren Energien zu fördern. Im Gegensatz zu vielen anderen gesellschaftlichen Umwälzung kann bei der Energiewende durch jeden Einzelnen wirksam beeinflusst werden.

Der Schlüssel ist sein Verbraucherverhalten. Jeder Mensch, der sich z.B. für den Wechsel zu einem Grünstromversorger entschließt, sorgt für eine Veränderung des Strommixes in Richtung Ökostrom.

Es bedarf keiner weiteren, politischen Entscheidungen oder aufwändigen Prozesse. Alle Voraussetzungen sind bereits seit Jahren geschaffen.

Photovoltaik: Aus Licht wird Strom. Aus Strom wird Geld 

Die Verbrennung fossiler Rohstoffe wird gesellschaftlich nicht mehr lange geduldet werden. Sie sind auf dem “Rückmarsch”. Gleichzeitig steigt der Strombedarf weltweit stetig an. Die daraus entstehende Versorgungslücke muss durch Erneuerbare Energiequellen geschlossen werden.

Eine wachsende Nachfrage bei gleichzeitigem Rückgang des Angebotes führt in der Regel zu steigenden Preisen. Diese zu erwartende Entwicklung kommt natürlich den Stromproduzenten zugute. Folgerichtig ist es eine gute Idee, in Photovoltaik zu investieren und selbst Stromproduzent zu werden.

Quelle: DEB Deutsche Energie Beratung GmbH Hamburg (sw)

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